Sorgerechtsstreit: Ab wann wird eine Detektei nötig

Im Sorgerechtsstreit um die Kinder stehen sich Eltern als Gegner gegenüber – und beide fordern ihre Position als alleiniger Erziehungsberechtigter. Auf den ersten Blick ist nicht immer ersichtlich, bei wem die Kinder besser aufgehoben sind oder, ob der ehemalige Partner es wirklich gut meint. Verunsicherte Elternteile sollten eine Detektei kontaktieren, um Klarheit zu schaffen.

Detektive arbeiten unauffällig und agieren professionell

Ein Sorgerechtsstreit kostet allen Beteiligten Kraft und Nerven, der jeweils andere Elternteil wirkt unter diesen Umständen wie eine Bedrohung für den Familienfrieden. In dieser Situation sind klare Gedanken jedoch ein Muss, um den Streit nicht zu verschlimmern.

Bei Verdacht auf beispielsweise Kindswohlgefährdung, bringen die Mitarbeiter einer Detektei eindeutige Ergebnisse. Detektive kennen sich in zahlreichen Gebieten der Ermittlung aus, zum Beispiel Observation und Belauschung. Dank moderner Technik und Präzision in jedem Arbeitsschritt lassen sich Beweise für etwas finden und sichern.

Auf keinen Fall dürfen Laien die Arbeit durchführen, auch, wenn der emotionale Druck sehr hoch ist. Wer den ehemaligen Partner selbst ausspioniert und erwischt wird, gerät automatisch in eine „Kontrollzwang-Rolle“ – kein gutes Argument vor Gericht. Zudem ist die Arbeit der Detektive „offiziell“ und in Rechtsstreits anerkannt. Die Zusammenarbeit mit den Profis ist in unterschiedlichen Situationen nützlich.

Eltern verletzen ihr Sorgerecht – Detektive bringen Beweise

Die rechtliche Auseinandersetzung zielt darauf ab, die Kinder von dem Elternteil groß ziehen zu lassen, bei dem es ihnen besser ergeht. Dazu gehört die Einhaltung des Sorgerechts – auch vor und während des Rechtsstreits. Detektive werden herausfinden, ob ein Elternteil seine Aufsichtspflicht verletzt. Kinder in Gefahrensituationen allein zu lassen, spricht nicht für guten Willen, eher für Desinteresse am Nachwuchs. Gleiches gilt für ständiges Alleinlassen der Kinder in der Wohnung.

Die Aufsichtspflicht wird auch verletzt, wenn die Kinder vernachlässigt werden. Verwahrlostes Äußeres und ungewöhnliches Verhalten (Aggression, Apathie) deuten auf Vernachlässigung durch die Eltern hin. Die Missachtung des Sorgerechts ist nur ein Grund für die Arbeit mit Detektiven. Ein anderer Anlass ist der Kindesentzug – je nach Schwere, liegt eine Straftat vor.

Kinder entziehen und entführen sind eine Straftat

Es gibt Eltern, die ihre Kinder unter allen Umständen für sich haben wollen und sprichwörtlich alles tun. Wenn Mutter oder Vater kein Sorgerecht besitzen und den Nachwuchs dem anderen Elternteil entziehen, ist dies Kindesentzug und strafbar. Es drohen Geld- und Freiheitsstrafen. Die nervliche Belastung für den nun kinderlosen Elternteil steigt enorm, denn so ein Vorfall geschieht meist in einer Blitzaktion, ohne Vorwarnung. Kritisch wird die Situation, wenn die Kinder ins Ausland entführt werden. In einigen Detekteien arbeiten Angestellte, die auf solche Vorfälle spezialisiert sind.

Bei ausreichender Beweislast sind die Detektive dazu angehalten, polizeiliche Hilfe anzufordern. Die Detektive übernehmen verschiedene Aufgaben und sollten in folgenden Fällen kontaktiert werden:

• Verletzung des Sorgerechts
• Kindesentziehung
• verändertes Verhalten der Kinder (Warnsignal)
• Drohungen durch einen Elternteil

Eine Detektei kann das Blatt im Sorgerechtsstreit wenden

Nicht immer sind Kinder bei dem Elternteil gut aufgehoben, der sich kümmern möchte oder das Sorgerecht besitzt. Vorsicht ist in jedem Fall geboten, um Gefahren für die Kinder zu vermeiden. Detektive liefern Beweise, die das Für und Wider der Betreuung durch einen Elternteil untermauern.

Video: Das Kind gehört mir! Eltern im Scheidungskrieg – Das Sorgerecht

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Titelbild: ©istock.com – monkeybusinessimages